Modellhubschrauber

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Begriffe

AVCS => siehe "Heading Hold"

Balancer: LiPo-Akkus mit 7.4 oder 11.1 V bestehen meist aus mehreren Zellen, die dann in Serie geschaltet sind. Ein Ladegerät, welches diese Zellen auf einmal lädt, berücksichtigt nicht, dass die Zellen unter Umständen verschieden schnell laden, bzw. vorgeladen waren. Ein Balancer gleicht dies aus.

Brushless: Billige Motoren haben Bürsten als Schleifer, die den Strom übertragen. Diese nutzen sich bei längerer Benutzung ab. Brushless-Motoren ohne Bürsten haben eine längere Laufzeit, die durch die Lager der Motorwelle bestimmt ist. Sie arbeiten mit einem außen angelegten Magnetfeld, so daß eine andere Beschaltung notwendig ist. Dies muß die Heli-Steuerung (Regler) unterstützen.

Bodeneffekt: Die Steigkraft eines Heli ist abhängig von der Höhe, also der Entfernung zum Boden. Der Hauptrotor bläßt Luft nach unten. Je näher der Heli dem Boden ist, desto mehr muß die Luft zur Seite ausweichen. Daraus ergibt sich eine Art Luftkissen. Dies bewirkt, dass der Heli weniger Leistung braucht, wenn er kurz über dem Boden schwebt. Auf der anderen Seite zeigt er dort aber auch ein sehr instabiles Flugverhalten. Der Bodeneffekt reicht bis in eine Höhe von etwa dem halben bis ganzen Rotordurchmesser. Auf glatten Untergründen ist der Bodeneffekt größer als auf rauen.

Channel-Check In den meisten Fällen wird man als Modellflieger nicht alleine auf der grünen Wiese unterwegs sein, sondern sich die Luft und die verfügbaren Frequenzen mit vielen anderen Piloten teilen. Um zu verhindern, dass zwei Piloten auf dem gleichen Kanal funken, gibt es elektronische Helfer, die anzeigen, ob auf einer Frequenz schon ein Trägersignal liegt. In diesem Fall darf man den eigenen Sender nicht einschalten! Es gibt Sender, die diesen Channel-Check bereits eingebaut haben oder für die es als Option (nachrüstbar) verfügbar ist. Diese Sender aktivieren ihr HF-Signal erst, wenn der gewählte Kanal frei ist.

CP Dies ist die Abkürzung für Collective Pitch. Im Gegensatz zu FP-Helis wird bei CP-Helis der Blattanstellwinkel der Hauptrotorblätter verändert, um den Heli steigen oder sinken zu lassen. Nur mit CP-Helis ist echter 3D-Flug möglich, denn mit FP-Helis kann man keinen Rücken-Schwebe-Flug realisieren.

Dual-Rate Dual Rate bedeutet, daß der Servoweg bezüglich des Weges des Steuerknüppels proportional über den gesamten Servoweg erhöht oder reduziert wird.

Expo Expo ist die Abkürzung für Exponential. Wird diese Funktion an einer Computerfernsteuerung (ist bei normalen Anlagen ggf. als Modul nachzurüsten) eingestellt, werden die Servoausschläge bei kleinen Steuerknüppelausschlägen entweder vergrößert oder verkleinert, je nachdem ob Expo positiv oder negativ eingestellt ist. Die Stärke der Ausschläge wird vom eingestellten Wert bestimmt.

Fail-Safe Sobald der Empfänger außer Reichweite des Sendesignals gerät, so läßt sich mit einem Fail-Safe-Modul (zwischen Empfänger und Servos) vorher einprogrammierte Servo-Positionen anfahren.

FP ist die Abkürzung für Fixed Pitch, also einen festen Blattanstellwinkel der Hauptrotorblätter. FP-Helis steigen oder sinken (im Gegensatz zu CP-Helis) durch Veränderung der Drehzahl. Sehr preiswerte Helis sind meist FP-Helis. Sie sind weniger komplex und nach Crashs leichter zu reparieren.

Gieren: Drehen des Helis um die Hochachse, steuerbar durch den Pitch des Heckrotors.

Gleitzahl: Die Gleitzahl ist ein Wert, der sich aus dem Gleitwinkel eines Luftfahrzeuges im stationären Gleitflug ergibt. In anschaulicherer Form wird sie auch als Gleitverhältnis dargestellt. Daraus lässt sich die horizontale Entfernung errechnen, die das Flugzeug in stiller Luft bei einem gegebenen Höhenverlust zurücklegt.

Gyro: Kreiselsystem zum Ausgleich des Drehmoments des Hauptrotors.

Heading Lock: Heading Lock (oder auch Heading Hold oder AVCS - Angular Velocity Control System) ist eine englische Bezeichnung und kann wohl am besten damit übersetzt werden, dass der Kreisel bei einem bestimmten Ziel einrastet, sich eine bestimmte Flugrichtung merkt. Es wird hierbei aus der Schwingung der Piezo-Elemente nicht nur eine Drehbewegung errechnet, sondern auch die Fluglage, die beim Start des Modells in den Kreisel eingespeichert wird (dies geschieht automatisch, man muss das Modell nur kurz unbewegt stehen lassen).

Der Unterschied zwischen dem normalen und dem heading-lock-Modus sei an einem kleinen Beispiel kurz erläutert: Man stelle sich vor, der Heli steht auf einem Prüfstand, voll funktionstüchtig. Dreht man ihn im normalen Modus um die Hochachse, steuert der Kreisel dieser Bewegung entgegen, so lange der Heli gedreht wird. Stoppt man die Drehung, stellt sich das Heckservo sofort wieder in Normalstellung. Im heading-lock-Modus wäre das nicht der Fall! Der Kreisel würde jetzt mit dem Heckservo so lange gegensteuern, bis der Heli wieder in die Ausgangsposition gedreht ist.

So weit klingt das sehr gut, nur gibt es auch hier einen Nachteil: Wenn der Hubschrauber eine Kurve fliegen soll, tut der Kreisel alles, um das Heck gerade zu halten. Der Windfahneneffekt genügt also nicht mehr, um das Heck in der Kurve halten zu können - der Pilot muss mitsteuern.

Nichts desto trotz wäre 3D-Flug ohne einen Heading-Lock-Kreisel nicht möglich, weshalb man ihn auch 3D-Kreisel, oder auch Integral-Kreisel nennt, da der Kreisel durch eine Integralrechnung die Schwingungen des Piezo-Elements in die Flugrichtung umrechnet.

Landegestell: Hilfsmittel zur Übung von Landungen und zum Abfangen von "harten Landungen". Wird unter den Heli montiert und vergrößert die Auflagefläche.

LiPo-Akku: Lithium-Polymer-Akku. Im Gegensatz zu NiMh (Nickel-Metallhydrid) sind diese Akkus bei größerer Kapazität meist viel leichter. Allerdings muß man dazu auch ein für LiPo geeignetes Ladegerät besitzen!

LiPo-Saver: Ein LiPo-Akku darf niemals ganz "leergeflogen" werden, weil dies zu einer Tiefentladung führt, die den Akku zerstört. Daher kann man einen LiPo-Saver einbauen, der genau dies verhindert.

LMH: Robuster Einstiegs-Helicopter der amerikanischen Firma Lite Machines. Es gibt ihn in verschiedenen Varianten, z.B. Corona 110 und Corona 120 (neuere Version). Gemein ist allen Typen, dass sie nicht Pitch-gesteuert sind, also die Höhe über die Rotordrehzahl gesteuert wird.

Mischer: Eine elektronisches Möglichkeit, meist in der Fernbedienung implementiert, zur Mischung zweier Signale mit unterschiedlichen Frequenzen. Wird bei der Heli-Steuerung benutzt, um durch die Änderung einer Steuerachse auf der Fernbedienung sowohl eine Änderung der Drehzahl als auch des Pitches eines Rotors zu bewirken.

Mode I/II: Mode I: Der "Gashebel" befindet sich auf der rechten Seite der Fernsteuerung. Mode II: Gas wird über den linken Hebel gesteuert.

Motorcontroller Der Motorcontroller oder (Drehzahl-)Steller dient der Regelung des Motors. Er hat eine elektrische Verbindung zu Akku, Empfänger und Motor und versorgt den Motor mit der für die gewünschte Drehzahl passenden Stromstärke.

Nicken Das Vorwärts/Rückwärts-Kippen des Helis ,verursacht durch die entsprechende Bewegung der Taumelscheibe.

Pitch: Auch CP = Collective Pitch beim Hauptrotor. Blattanstellung der Haupt- (und Heck-)Rotorblätter. Hiermit kann der Helicopter zum Steigen oder Sinken bei nahezu gleichbleibender Rotordrehzahl veranlaßt werden. Da sich dabei das Drehmoment kaum ändert, führt dies zu einem ruhigeren Flugverhalten als bei der Höhensteuerung durch die Rotordrehzahl. Nicht alle Modelle verfügen über die Möglichkeit, den Pitch zu steuern, vor allem die preiswerteren Modelle sind damit nicht ausgerüstet. Die Steuerung über Pitch ist allerdings die einzige Möglichkeit für viele Kunstfiguren, z.B. den "Rasenmäher" (auf dem Kopf fliegend über den Boden schweben). Trotzdem soll hier betont werden, dass der Anfänger zunächst nicht mit der Pitch-Steuerung beginnen sollte. Stattdessen sollte er das Steigen und Sinken über die Motordrehzahl kontrollieren, so dass er bei unkontrollierbaren Flugsituationen schnell den Motor abschalten kann, um seinen Heli nicht komplett zu zerstören.

Rollen Das Seitwärts-Kippen des Helis, verursacht durch eine entsprechende Bewegung der Taumelscheibe.

RTF-Modell RTF steht für "Ready-to-fly" und bedeutet, daß ein solches Modell schon fertig zusammengebaut wurde. Als Käufer spart man sich damit den Bastelaufwand und kann sofort mit dem Fliegen beginnen. ACHTUNG: Wo RTF draufsteht, muss nicht RTF drin sein! Siehe Abschnitt "Nach dem Auspacken/Wichtige Einstellungen"!

Sanftanlauf Der Motorcontroller regelt die Drehzahl des Motor "sanft" bis auf die Solldrehzhal. Insbesondere im Governor-Modus ist der Sanftanlauf wichtig, damit das Umschalten auf die Solldrehzahl nicht ruckartig erfolgt.

Steller siehe Motorkontroller

Synthesizer Bei Fernsteuerungen bedeutet dies, dass zur Frequenz- bzw. Kanalwahl kein Quarz mehr eingebaut werden muß. Stattdessen wird direkt mit dem Synthesizer im Sender der gewünschte Kanal ausgewählt.