Modellhubschrauber

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Optimierung und Tuning

Der DF35 bietet in der Grundausstattung nicht gerade viele Highlights, ist aber eine recht gute Basis für umfangreichere Optimierungsmaßnahmen. Aufgrund der hohen Kompatibilität zum ZOOM400, für den eine sehr große Auswahl an Tuningartikeln angeboten wird, kann man sozusagen aus dem Vollen schöpfen. Dabei sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben, daß die Kosten für ein umfangreicheres Umbauprojekt die Anschaffungskosten für ein originales Komplettpaket um ein vielfaches übersteigen können! Aber eines muß man sich ohnehin immer vor Augen halten:
Helifliegen ist kein billiges Hobby!!!

In der Grundausstattung hat der DF35 einige Schwachpunkte, die man jedoch mit relativ geringem Kostenaufwand und etwas Eigeninitiative verbessern kann.

  • Ein großes Problem stellen die elektronischen Komponenten dar. Ein absolutes Muß ist der Austausch der Originalservos, die häufig zu Ausfallerscheinungen neigen gegen zuverlässigere Bauteile. Die günstigste Alternative sind die Microservos ES-05JR von Conrad (€4,95/Stück). Dies stellt schon mal eine erhebliche Verbesserung dar.
  • Ebenso stellt die korrekte Verlegung der Antenne eine große Herausforderung dar. Diese sollte so weit als Möglich von elektrischen Komponenten entfernt sein, nicht aufgewickelt werden und sich nicht um sich drehende Teile wickeln können. Eine Möglichkeit ist ein Führungsröhrchen (Strohhalm o. Ä.), welches am Kufengestell befestigt wird und duch das man das Antennenkabel von vorne nach hinten zieht. Wenn man das Röhrchen weit genug hinten überstehen läßt, kann man den Rest des Kabels gefahrlos auch hinten rausbaumeln lassen.
    Oder man besorgt sich eine Spezielle Kurzantenne und befestigt diese ebenfalls an den Kufenbügeln, wie folgendes Bild veranschaulicht:
  • Ein großes Manko stellt auch der Antrieb des Heckrotors dar. Die original Plastikritzel sind sehr weich und nutzen sich sehr schnell ab. Aber auch hier gibt es Alternativen.
    Die Ritzel vom ZOOM400 sind spezialgehärtet und wesentlich stabiler. Dabei ist jedoch zu beachten, daß die Ritzelaufnahmen der Heckantriebswelle vom DF35 und ZOOM nicht identisch sind. Die DF35-Welle ist nur einseitig abgeflacht und die ZOOM-Welle besitzt hier eine Sechskant-Aufnahme. Zum erstmaligen Umbau benötigt man also auch die Heckantriebswelle vom ZOOM. Als besonderen Clou gibt es noch einen Ritzelsatz "blau - schneller Antrieb", bei dem das Übersetzungsverhältnis verändert wurde, so daß sich der Heckrotor schneller dreht, was die Effizient des Heckausgleichs erhöht!
  • Zudem liegt der Heckrotor im Originalzustand sehr tief und dadurch besteht die große Gefahr, daß dieser unerwünschten Bodenkontakt bekommt und blockieren kann. Der Rotor selbst und die Befestigungen verkraften das im Allgemeinen recht gut, aber oft verliert das vordere Kronenritzel durch ein Blockieren des Heckrotors einige Zähne! Damit ist der Heli dann nicht mehr wirklich steuerbar.
    Abhilfe schafft hier ein Höherlegen des Hecks. Dazu unterbaut man die hinteren beiden Befestigungspunkte der Kufengestells mit Distanzhülsen, Beilagscheiben oder ähnlichem um ca 5mm. dadurch kommt das Heck um ca 30mm höher (Bild1) , was einen ausreichenden Sicherheitsabstand ergibt. Danach verlängert man die Heckfinne um eben diesen zusätzlichen Betrag z.B. duch ein geschlitztes Aluröhrchen, welches man anschließend mit Sekundenkleber dort fixiert (Bild2). Jetzt ist der Heckrotor gegen ein Aufsetzen gut geschützt.

Bild1

Bild2

  • Außerdem ist die Anlenkung des Heckrotorpitches mittels Bowdenzug recht unpräzise. Hier sollte man eine Umrüstung auf eine spielfreie Heckanlenkung mit Carbonstange und Kugel- bzw Gabelköpfen in Erwägung ziehen. Mit Hilfe einer Heckeservohalterung für das Heckrohr kann man zudem den Steuerweg verkürzen und damit die Präzision zusätzlich erhöhen. Ein Beispiel für solch einen Umbau zeigt folgendes Bild:
  • Die Standardmäßigen "Schaumwaffeln" (Hauptrotorblätter) sind auch nicht sehr stabil und schon geringe Feindberührungen schlagen tiefe Kerben. Bessere Tuningblätter vom ZOOM400 sind verhältnismäßig teuer, aber auch hier gibt es auch günstige Alternativen. Hier passen die Blätter vom TRex wie angegossen und man kann zwischen verschiedenen Materialien wählen. Da diese Rotorblätter zudem etwas länger als die originalen sind, ergibt sich auch noch ein ruhigerer Flug.
  • Ein technisches wie auch optisches Highlight bietet das sogenannte "Alu-Tuning". Dabei können sämtliche mechanischen Bauteile, die standardmäßig in Kunststoff ausgeführt sind, durch Aluteile ersetzt werden. Hier kommen Komponenten zum Einsatz, die ursprünglich für den ZOOM400 konzipiert wurden, aber beim DF35 genauso passen. Größtes Manko dabei ist aber der exorbitant hohe Preis dieser Tuningteile. Inzwischen sind aber auch vereinzelt DF-spezifische Aluteile zun finden (Taumelscheibe, Rotorkopf), die preislich eher im Rahmen bleiben.